PETER TUMA / Malerei und TOM OTTO / Installation
NORD LB art gallery , Hannover
Friedrichswall 10
Eröffnung 30.Juni 2016 um 19:00 Uhr
Aufbau und Montage des Beschriftung
neuesmuseum
Staatliches Museum für Kunst und Design in Nürnberg
MUSIK IM NEUEN MUSEUM
Sonntag, 30.Januar 2011, 11.15 Uhr
Es spielt das ars nova ensemble unter der Leitung von Werner Heider
Werke von Morton Feldman, Werner Heider, Lin Yang und Martin Rede
Mitwirkende :
Marion Ludwig – Flöte
Günther Voit – Klarinette
Valerie Rubin – Violine
Reingard Krämer – Viola
Werner Taube – Violincello
Paul Sturm – Klavier
Andreas Schneider – Schlagzeug
Konzept und Moderation : Werner Heider.
Programm :
Lin Yang (1928)
„Der Schatten nimmt Abschied“, 2004
Werner Heider :
„Drei Stillleben“, 2010, mit sieben Instrumentalisten.
I. mit drei Gruppen
II. mit Klavier und Dekor
III. in Bewegung
Uraufführung 29.Januar 2011, Erlangen.
Nach dem Bilder-Zyklus „Pathetische Stillleben“ von Peter Tuma
Morton Feldman (1926 – 1987) :
„The Viola in My Life“ (1970)
Martin Christoph Redel (*1947)
„Interplay“ (1975)

Pathetische Stillleben III
Peter & Almut TUMA
Malerei und Keramik
GALERIE VOM ZUFALL UND VOM GLÜCK
Theodor-Lessing-Platz 2
30 159 Hannover
0511 9205222
info@galerie-zufall-glueck.de
vom 9.März bis 24.April 2016
Eröffnung: Mittwoch, den 9.März 2016 um 19:0
Künstlergespräch Mittwoch, den 23.März 2016 um 19:00h
Galerie VOM ZUFALL UND VOM GLÜCK Hannover
Foto vom 1.März 2016, während des Aufbaus der Ausstellung
Pathetische Stillleben
Das ist auf den ersten Blick ein verwirrender Titel. Hat doch das Pathetische in der rationalen Welt den Beigeschmack des Sentimentalen, da Pathos das Leiden heißt. Doch ist der Gedanke des Pathetischen durchaus romantisch. Dadurch, das die Romantik auch die Ironie als Spiel mit der eigenen Schöpfung kennt, wird dieses Leiden durch die ironische Komponente gehoben zur Reflexion. Kunstmachen bedeutet Reichtum und Verzicht gleichermaßen. Wer etwas Bestimmtes ausdrücken will, muss verwerfen. Jede Entscheidung ist Scheidung und die Suche nach dem für das Werk Notwendige findet auch das Obsolete. Wer in Zeichnung und Malerei oder Ton aufbaut, muss auch zerstören können. Und das hat mit Schmerz zu tun.
Peter Tumas zentrales bildnerisches Interesse umkreist das Fragmentarische. Die Romantik überwand den Klassizismus, indem sie das Unvollkommene entdeckte. Auch Peter Tuma nutzt Fragmente in vielfältigen Erscheinungsformen für seine Kunst. Denn gerade das Fragment zwingt zum Hinsehen, weil der Betrachter gefordert wird durch seine eigene gedankliche Leistung der Ergänzung. Malerei ist eine Flächenkunst, die aber immer wieder unser Bedürfnis, Raum zu sehen, zum perspektivischen Erfassen zwingt. Denn auch wir sind der Raum durch unsere körperliche Verbundenheit mit der Welt. Unser innerer Sinn korrespondiert mit den nach außen gerichteten Sinnen und so sind wir beim Betrachten immer in einer Haltung des Hindurchblickens, der Perspektive. Das Bild ist ein Gefäß, es fasst die Formen zusammen. Eine gemalte Ellipse fassen wir auf als einen in der Schräge gesehenen Kreis, eine senkrechte Linie als aufrecht stehend und eine Waagerechte als Horizont oder Tischkante. Auch ausgemalte Umrissformen füllen wir mit unserer Einbildungskraft aus und verleihen ihnen Volumen. Gerade die japanische Kunst hat dieses Spiel zwischen Linie und Fläche, das den Raum suggeriert zu einer ganz besonderen Meisterschaft vorangetrieben. Die Stilllebenmalerei von Peter Tuma ist inspiriert von dieser bildnerischen Tradition, verbindet sie jedoch mit Auffassungen der europäischen Moderne. Und auch inhaltlich findet ein doppelbödiges Spiel statt. Die Stillleben halten über eingestreute Anspielungen Kontakt zu unserer Sport- und Warenwelt, zu aktuellen Problemen und der Geschichte, wie auch zum Trivialen und der Alltagsästhetik.
Auch die Gefäße von Almut Tuma sind im gewissen Sinne Stillleben, solitäre, für sich stehende Einzelformen, die sich jedoch auch zu Ensembles zusammenstellen lassen. Gefäße umschließen etwas, sie umfassen Raum. Ohne die Gefäße wäre der Raum gar nicht sichtbar, erst das Einschließen als Begrenzung macht den Raum erfahrbar. Und das ist das Entscheidende, es geht Almut Tuma nur um den Raum als Raumbewältigung und Raumerfassung. Also um Gefäß und Form. Die keramischen Arbeiten sind Plastiken, das Plastische steht im Vordergrund und nicht ein möglicher Gebrauch und praktischer Nutzen. In der japanischen Kunst findet sich das Alltägliche mit dem Wunderbaren in idealer Weise verbunden. Es hat lange gedauert, bis die europäische Kultur das Denken in hierarchischen Wertungen, was die Materialien und die Dinge überhaupt betrifft, abstreifen konnte. Neben aller Kunstfertigkeit findet sich in der japanischen Kultur auch immer der Sinn für das Kleine, Schwache oder Unbedeutende. Diese Demut vor den Dingen kennt das Lob des Schattens. Gute Keramik hat auch etwas mit dieser Ehrfurcht vor dem Unbedeutenden zu tun. So verzichtet Almut Tuma auf ausladende kunstherrliche Gesten und widmet sich neben der schönen, einfachen Form auch dem schlichten So-Sein des Materials. Das Material, seine möglichst natürliche Verarbeitung bestimmt die Technik, die keramischen Verfahren. Das ungemein Elementare des Herstellungsprozesses, die Bedingungen der Hitze beim Brennen, das Feuer und der Kohlenstoff bieten an sich schon soviel Potenzial für Schönheit, das auf bizarre Glasuren getrost verzichtet werden kann. Es ist ein zärtlicher, hinschauender Gedanke, der das Kleine, auch Triviale und allzu oft Übersehende für die Kunst gewinnt.
In dieser Ausstellung werden die Arbeiten von Almut und Peter Tuma, die auch eine Leidenschaft für die japanische Kultur vereint, zum ersten Mal zusammen gezeigt. Und die durch diese Leidenschaft erworbene Kenntnis der Gesetze der Form, über alle kulturellen Grenzen hinausweisend, ergibt eine harmonische, sich wechselseitig ergänzende Einheit.
Michael Stoeber
Ausstellungskritik in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung
PETER TUMA Malerei - ALMUT TUMA Keramik
Untergeschoß/Hauptraum
Dreibeinschale, aufgebaut und poliert
Höhe 20 cm x Br. 24 cm
Gefäß, aufgebaut und poliert
Höhe 35 x Br. 19 cm
Eröffnung im Alten Rathaus , Göttingen
09.Juni 2017
Dauer der Ausstellung 10.6. bis 13. 08. 2017
Di- So 11 - 17 Uhr
"G.Chr.L., Porträt", 2014, Tusche auf Karton, 29,7 x 42 cm
"Georg Christoph Lichtenberg und Margarethe L. spazieren vor den Toren Göttingens",
2014, Faserschreiber, Deckweiß auf Karton, 30,5 x 42 cm
Es erscheint ein Katalog.
Zu Beziehen im Paläon oder bei Peter Tuma
" ... als das seltsame Ding auftauchte wurde den Schöninger Männern klar, dass es ausserirdisches Leben geben musste."
Mehr Abbildungen und Texte zur Ausstellung im Paläon Schöningen unter :
www.tumaspeere.de
Szenen aus dem Leben der Schöninger Männer,
Hommage a Lichtenberg und andere komische Zeichnungen.
Ausstellung im Städtischen Museum Braunschweig
Löwenwall. Braunschweig
07.August - 11.September 2016
Es erscheint ein Katalog